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Asylsuchende und Schutzbedürftige sind zur Mitarbeit in den Zentren verpflichtet. Sie reinigen zum Beispiel die Unterkünfte und sanitären Einrichtungen, verteilen Mahlzeiten oder waschen das Geschirr ab.

Während des Aufenthaltes in den Zentren des Bundes dürfen Asylsuchende keine Erwerbstätigkeit ausüben.
Sie können jedoch an gemeinnützigen Beschäftigungsprogrammen teilnehmen.

Die maximale Aufenthaltsdauer einer asylsuchenden Person in einem Bundesasylzentrum beträgt 140 Tage; die Mehrheit der Verfahren sollte innerhalb dieser Zeit entschieden sein. Andernfalls werden die Asylsuchenden entweder einem Kanton zugeteilt (im "erweiterten Verfahren", d. h. wenn die Abklärungen zum Gesuch länger dauern) oder, falls die Behörden keine weiteren Verfahrensschritte mehr durchführen können, einem Bundesasylzentrum ohne Verfahrensfunktion zugewiesen (z. B. wenn es sich um Dublin-Fälle handelt oder bei einem negativen Entscheid). Ab diesen Bundesasylzentren wird nach Ende der Beschwerdefristen direkt die allfällige Wegweisung aus der Schweiz vollzogen. Lässt sich die Wegweisung nicht innerhalb dieser Frist vollziehen bzw. ist die Abreise zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar, wird die ausreisepflichtige Person aus dem Bundesasylzentrum ausgeschlossen und in den zuständigen Kanton überwiesen.

Alle strafrechtlich relevanten Vorgänge werden zur Anzeige gebracht. Ein Gesuchsteller, der die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet oder durch sein Verhalten den ordentlichen Betrieb der Bundesasylzentren erheblich stört, kann in einem "besonderen Zentrum" untergebracht werden (siehe auch "Was ist ein besonderes Zentrum?").

Seit 2016 unterhält das SEM im ehemaligen Zieglerspital in Bern ein Bundesasylzentrum mit Verfahrensfunktion. Hier werden Asylgesuche eingereicht, geprüft und entschieden. Die Gesuchstellenden bleiben in der Regel für die Dauer ihres Verfahrens in diesem Zentrum.

Das BAZ Bern bietet Platz für maximal 350 Asylsuchende und rund 100 Angestellte des SEM und seiner Partner. Das Gebäude steht dem Bund als befristete Zwischennutzung bis voraussichtlich Ende 2025 zur Verfügung. Aktuell prüfen Bund, Kanton und Stadt Bern gemeinsam alternative Standorte mit dem Ziel, das Bundesasylzentrum mit Verfahrensfunktion weiter im Raum der Stadt Bern betreiben zu können.

Die Nutzung des Zentrums ist bis Ende 2020 befristet. Das Zentrum dient der Unterbringung von Asylsuchenden und kann in besonderen Lagen der Erstaufnahme, Registrierung und Befragung dienen.

Auf dem Feldreben-Areal in Muttenz betreibt das SEM ein Bundesasylzentrum, in dem bis zu 500 Asylsuchende untergebracht werden können.

Das BAZ Kappelen hat eine Kapazität von 160 Betten. Bis Sommer 2021 wird es umgebaut und erweitert, sodass maximal 270 Plätze zur Verfügung stehen werden.

Das Bundesasylzentrum in Embrach (BAZ ohne Verfahrensfunktion) hat eine Gesamtkapazität von 360 Schlafplätzen. Hier halten sich vor allem Personen auf, deren Asylverfahren unter das Dublin-Abkommen fallen oder deren Asylgesuche abgelehnt wurden – also Personen, welche die Schweiz in der Regel nach kurzer Zeit wieder verlassen müssen.

Das Zentrum ist so eingerichtet, dass sowohl Einzelpersonen als auch Familien untergebracht werden können.

Das Bundesasylzentrum ohne Verfahrensfunktion in Allschwil bietet Platz für die Unterbringung von 150 Asylsuchenden. In diesem Zentrum halten sich überwiegend Personen auf, deren Asylverfahren unter das Dublin-Abkommen fallen oder deren Asylgesuche abgelehnt wurden – also Personen, welche die Schweiz in der Regel nach kurzer Zeit wieder verlassen müssen.

Das BAZ Allschwil dient als Übergangslösung, bis in der Region Nordwestschweiz die nötigen 490 Plätze in Bundesasylzentren ohne Verfahrensfunktion vorhanden sind.

Das BAZ Allschwil dient als Übergangslösung, bis in der Region Nordwestschweiz die nötigen 490 Plätze in Bundesasylzentren ohne Verfahrensfunktion vorhanden sind.

Im Bundesasylzentrum Vallorbe werden keine Asylverfahren durchgeführt. In diesem Zentrum halten sich überwiegend Personen auf, deren Asylverfahren unter das Dublin-Abkommen fallen oder deren Asylgesuche abgelehnt wurden – also Personen, welche die Schweiz in der Regel nach kurzer Zeit wieder verlassen müssen.

Beim BAZ Rümlang handelt es sich um ein Bundesasylzentrum ohne Verfahrensfunktion mit 150 Betten.

Der Standort wird noch militärisch genutzt. Nach den anschliessenden Rück- und Neubauten wird das BAZ Rümlang vermutlich im Jahr 2024 in Betrieb genommen.

Beim BAZ Flumenthal handelt es sich um ein Bundesasylzentrum ohne Verfahrensfunktion. In diesem Zentrum halten sich überwiegend Personen auf, deren Asylverfahren unter das Dublin-Abkommen fallen oder deren Asylgesuche abgelehnt wurden – also Personen, welche die Schweiz in der Regel nach kurzer Zeit wieder verlassen müssen. Das Zentrum ist so eingerichtet, dass sowohl Einzelpersonen als auch Familien untergebracht werden können.

Das BAZ Flumenthal ist für 250 Schlafplätze ausgelegt. 

Die Inbetriebnahme des neuen Bundesasylzentrums ist für 2022 geplant. Das BAZ Grand-Saconnex wird nicht für die Durchführung der Asylverfahren, sondern primär für die Unterbringung von Asylsuchenden genutzt (BAZ ohne Verfahrensfunktion). 

Das neu zu bauende Bundesasylzentrum mit Verfahrensfunktion in Balerna und Novazzano ist für 350 Schlafplätze ausgelegt. Der Unterbringungsteil wird voraussichtlich im Frühling 2024 in Betrieb genommen. Die Inbetriebnahme der rund 105 Büroarbeitsplätze voraussichtlich im Frühling 2026. Als Übergangslösung wird der Standort Chiasso (TI) mit 130 Betten weiterbetrieben und mit einer temporären Unterkunft im bestehenden SBB-Gebäude am Standort Balerna und Novazzano mit 220 Schlafplätzen ergänzt.

Vorübergehend werden die Büroarbeitsplätze in der Via 1o Agosto in Chiasso für die Rechtsvertretung weiterbetrieben und auf dem gegenüberliegenden Grundstück, an der Via Milano 23, mit rund 70 Arbeitsplätzen für SEM-Mitarbeitende ergänzt.

Bis zur Eröffnung des Neubaus im Hädler bietet das bestehende Bundeszentrum Altstätten Platz für 340 Betten. Zudem hat das SEM an der Schöntalstrasse Büroräumlichkeiten für die 106 Mitarbeitenden zugemietet.

Das Bundesasylzentrum Boudry dient der Durchführung der Asylverfahren in der Region Westschweiz. In diesem Bundeszentrum mit Verfahrensfunktion werden Asylgesuche eingereicht, geprüft und darüber entschieden. Die Gesuchstellenden bleiben in der Regel für die Dauer ihres Verfahrens in diesem Zentrum.

Das BAZ Boudry bietet Platz für 480 Betten für Asylsuchende und 180 Arbeitsplätze für SEM-Mitarbeitende und Externe (Rechtsvertretung, Dolmetschende usw.).

Der definitive Standort für das BAZ ohne Verfahrensfunktion in der Region Tessin und Zentralschweiz ist noch nicht definitiv entschieden. Sollte kein anderer geeigneter Standort gefunden werden, wird es voraussichtlich in Schwyz (SZ) sein. Das künftige BAZ auf dem Areal Wintersried wird 340 Schlafplätze bieten.

Das bestehende Zentrum in Kreuzlingen wird so umgebaut, dass es als Bundesasylzentrum ohne Verfahrensfunktion mit 310 Schlafplätzen genutzt werden kann. 

Der definitive Standort für das BAZ ohne Verfahrensfunktion in der Region Zentral- und Südschweiz ist noch nicht definitiv entschieden.

Bei «Les Verrières» handelt es sich um ein besonderes Zentrum zur Unterbringung renitenter Asylsuchender.

Das Zentrum bietet Platz für insgesamt 60 Personen.